Multiplikatorenschulung für die Vegetationsbrandbekämpfung

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Vertreter aus verschiedenen Einheiten im Stadtgebiet sowie die jeweils diensthabende Wachabteilung nahmen am 26.04. bzw. 24.05. an einem Tagesseminar zum Thema Vegetationsbrandbekämpfung teil. Verantwortlich für die Ausarbeitung zeichnete sich Lucas Lauterbach, der durch die Teilnahme an einem zweiwöchigen Pre-Positioning-Programm in Griechenland im Sommer 2023 viele praktische Erfahrungen sammeln konnte und die aus den dort gewonnenen Erkenntnissen abgeleitete, bayernweite Konzeptionierung eng verfolgte. In diesem Zusammenhang war bereits im Vorjahr die Beschaffung von D-Schläuchen, D-Strahlrohren und C-D-Verteilern angestoßen worden, um die Löschfahrzeuge im Stadtgebiet materialseitig für solche Einsätze zu ertüchtigen.

Mit den nun durchgeführten Schulungen wurden die wichtigsten Grundsätze und Taktiken vermittelt, die von den ausgebildeten Multiplikatoren in den regelmäßigen Ausbildungsdienst der Einheiten einfließen werden. Neben den theoretischen Grundlagen zur Vegetationsbrandbekämpfung wurden die in diesem Zusammenhang gängigen Vorgehen auch praktisch geschult. Dazu zählten Pump-and-Roll-Betrieb, d.h. das dynamische Führen von Strahlrohren neben dem fahrenden Fahrzeug, und die schnelle Verlängerung einer unter Druck stehenden D-Schlauchleitung. Durch die Bereitstellung der D-Schläuche als sogenannte Schlauchpuppe (analog zu Seilen im Kletterbereich) kann ein Trupp so über 100 Meter Schlauchleitung mitführen und sukzessive verlegen. Dies wurde im Rahmen einer praktischen Übung in einem Waldstück im Bereich Hohe Warte praxisnah angewendet. Ausgehend von zwei Löschfahrzeugen wurde ein fiktiver Brand auf einer Fläche von etwa eineinhalb Hektar entlang der beiden Flanken durch sukzessive Verlängerung der Schlauchleitungen bekämpft. Die Übungsbeobachter legten hierbei besonderes Augenmerk darauf, dass die Teilnehmer stets mit Wasser am Rohr vorgingen – essenziell für den Eigenschutz. Die Wasserversorgung wurde mit einem Tanklöschfahrzeug im Pendelverkehr sichergestellt. Nach etwa 25 Minuten war die Flammenfront erreicht und die Ausbreitungsgefahr behoben.