Die Bayreuther Flughelfergruppe unterstütze am Donnerstag und Freitag (01. & 02.05.) die örtlichen Kräfte bei einem ausgedehnten Waldbrand im Tennenloher Forst (Landkreis Erlangen-Höchstadt). Da es sich um ein ehemaliges militärisches, munitionsbelastetes Übungsgelände handelte, durften manche Bereiche nicht betreten werden, sodass die Brandbekämpfung aus der Luft dort die einzige Möglichkeit zur Eindämmung des Feuers war.
Der Brand war bereits am Mittwoch ausgebrochen und noch am selben Abend aus der Luft bekämpft worden. Zwei Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Bayern flogen erste Löschwasserabwürfe und wurden dabei am Boden von den Flughelfergruppen aus Herzogenaurach, Schwabach und Amberg unterstützt. Am Donnerstag wurden die Maßnahmen mit einem zusätzlichen Helikopter intensiviert. Mit nunmehr drei Luftfahrzeugen und einer Taktzeit von etwa drei Minuten zwischen Abflug und Wiederankunft am Wasseraufnahmeplatz hatten die Kameradinnen und Kameraden am Boden alle Hände voll zu tun. Um den seit 6 Uhr im Einsatz befindlichen Kräften eine Ruhepause zu ermöglichen, wurden die Bayreuther Flughelfer gegen 11.45 Uhr angefordert. Sieben Kameradinnen und Kameraden machten sich mit zwei Mehrzweckfahrzeugen auf den Weg ins Schadensgebiet. Bis zur Einstellung des Flugbetriebs gegen 19.30 Uhr unterstützten sie bei der Schlauchbefüllung sowie beim Ein- und Aushängen der Außenlastbehälter. Zum Ende hin übernahm ein Trupp außerdem die Aufgabe des Taktischen Abwurfkoordinators (TAK). Dessen Aufgabe ist es zielgenaue Abwürfe durch Einsprache der Hubschrauberbesatzung vom Boden aus sicherzustellen. Inklusive Heimfahrt und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft dauerte der Einsatz für die Bayreuther Kräfte bis 22 Uhr.
Am Folgetag wiederholte sich das Prozedere: Nach der Alarmierung zur Mittagszeit machten sich erneut acht Flughelfer auf den Weg in den Tennenloher Forst. Mit den Kenntnissen vom Vortag war keine lange Einweisung nötig und die Arbeit konnte aufgenommen werden. Über die bereits genannten Aufgaben hinaus, übernahm ein Kamerad außerdem die Führung des Lande- und Wasseraufnahmeplatzes. Der Flugbetrieb der beiden Hubschrauber wurde gegen 17 Uhr eingestellt. Für die Flughelfer bedeutete dies vorerst Einsatzende, da die Brandbekämpfung aus der Luft am Samstag nicht mehr vorgesehen war. Über die Dauer der Brandbekämpfung aus der Luft wurden insgesamt rund 300 Löschwasserabwürfe durchgeführt.