Ungewöhnliche Einsatzmeldung für die Feuerwehr Bayreuth in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (15.11.) gegen 1.10 Uhr: Am Volksfestplatz sollte das Zelt eines Zirkus´ unter Strom stehen, auch von Explosionen und Funkenflug war die Rede. Die Abteilungen Ständige Wache und Innere Stadt wurden daraufhin mit dem Stichwort „Brand Elektroanlage“ alarmiert, 18 Kameradinnen und Kameraden rückten aus.
Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte sich die dramatisch klingende Lage zunächst beruhigt. Die Erkundung ergab schließlich, dass Metallspieße eines Erdankers, an dem ein Mehrzweckzug zur Stabilisierung des Zelts angeschlagen war, offenbar ein Erdkabel getroffen hatten und es zu einem Kurzschluss kam. An dem Anker selbst sowie an den wegführenden Seilen waren teilweise Schmorspuren sowie eine merkliche Erwärmung festzustellen. Im Inneren des Zelts waren sogar Teile eines Stahlseils weggeschmolzen, sodass dieses zu Boden fiel. Aufgrund der späten Stunde hielten sich glücklicherweise keine Personen im Zelt auf, sodass niemand verletzt wurde. Die Feuerwehrkräfte sperrten den Gefahrenbereich umgehend großräumig ab und baten das Zirkuspersonal in ihren Wohnwagen zu bleiben. Parallel wurde über die Integrierte Leitstelle eine Fachkraft der Stadtwerke verständigt, um die betroffene Stromleitung, welche sich im weiteren Verlauf als Niederspannungsleitung (<1000 V) herausstellte, stromlos zu schalten. Nach Rücksprache mit dem Zeltmeister war die Stabilität des Zelts nicht beeinträchtigt. So konnten die alarmierten Kräfte rund eineinhalb Stunden nach der Alarmierung wieder einrücken. Zu Schaden kam niemand. Weshalb es erst mehrere Tage nach dem Aufbau des Zelts zu diesem Vorfall kam, konnte nicht geklärt werden.
Am Nachmittag unterstützten zwei Kameraden mit einer Drehleiter dabei, das defekte Stahlseil auszutauschen und damit das Zelt wieder in den vorschriftsmäßigen Sicherheitszustand zu bringen.