Patientenrettung aus Gefahrenbereich Kulmbacher Straße

Einen eher ungewöhnlichen Einsatz hatte die Abteilung Ständige Wache der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth am frühen Donnerstagabend (07.11.) gegen 16.30 Uhr abzuarbeiten. Auf einer Baustelle in der Kulmbacher Straße war ein Arbeiter durch einen Boden gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt. Da bei der Sanierung des alten Gebäudes mit asbesthaltigen Materialien gearbeitet wird, hatte die Baufirma den Gefahrenbereich speziell abgeschottet und mit Überdruck beaufschlagt. Um den Patient aus dem Gefahrenbereich zu retten, forderte der Rettungsdienst die Feuerwehr zur Unterstützung an.

Bevor sich Notarzt und Rettungsassistenten den Weg zum Patienten bahnen konnte, mussten sie sich mit leichten Schutzanzügen und Filtermasken ausrüsten. Zur Unterstützung gingen ebenfalls zwei Feuerwehrkameraden unter Atemschutz zum Patienten vor. Dieser hatte sich beim Sturz vom Spitzboden in das 2. Obergeschoss schwere Verletzungen zugezogen. Zur schonenden Rettung wurde er auf die Schleifkorbtrage gelagert und über ein Fenster via Drehleiter zu Boden transportiert. Er wurde mit Notarztbegleitung ins Krankenhaus gebracht.

Für die Feuerwehrkräfte war der Einsatz nach ca. einer dreiviertel Stunde beendet - es waren 15 Kameraden vor Ort. Zur Vermeidung von Gefahrgutverschleppung wurden die Ausrüstung der im Gefahrenbereich befindlichen Kameraden noch an der Einsatzstelle luftdicht verpackt und der Reinigung zugeführt. Die Kulmbacher Straße war für die Dauer der Rettungsarbeiten voll gesperrt.

 

Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth 

Symbolbild: Feuerwehr Bayreuth