Brand in der Rehaklinik Kulmbacher Straße

Wenngleich der Großteil der 179 Alarmierungen zu einer „Ausgelösten Brandmeldeanlage“ im Stadtgebiet im vergangenen Jahr nicht durch Feuer ausgelöst wurde, gibt es doch immer wieder Fälle, bei denen die frühzeitige Branderkennung durch die Brandmeldeanlage (BMA) das entsprechende Gebäude sowie die darin befindlichen Personen vor größerem Schaden bewahrt. Ein Paradebeispiel für solch einen Fall spielte sich am frühen Montagmorgen (18.02.) gegen 3 Uhr im Reha-Zentrum der Deutschen Rentenversicherung in der Kulmbacher Straße ab. 

 

Nachdem der Alarm der automatischen Brandmeldeanlage in der Integrierten Leitstelle auflief, alarmierte diese standardmäßig die örtlich zuständigen Kameraden der Abteilung Ständige Wache und Innere Stadt. Als die ersten Feuerwehrkräfte an der Brandmeldezentrale eintrafen, konnten sie anhand der Vielzahl an ausgelösten Rauchmeldern bereits auf ein reales Brandereignis schließen. Den Schilderungen des Personals konnte außerdem entnommen werden, dass im Erdgeschoss des betroffenen Gebäudetraktes bereits dichter schwarzer Rauch hinter den Fenstern zu sehen ist. Die Bewohner der oberen Stockwerke waren zu diesem Zeitpunkt bereits durch das Klinikpersonal evakuiert worden, in der betroffenen Etage hielten sich keine Personen auf. Um den Auslöser der Rauchentwicklung aufzuspüren und das Feuer zu bekämpfen ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor. Schließlich konnte ein brennendes Elektronik-Gerät in einem Labor als Brandursache identifiziert werden, welches bereits weitere Gegenstände entzündet hatte. Mit wenigen Sprühstößen aus einem C-Rohr konnte der Brand jedoch schnell gelöscht werden. Um das Gebäude vom Brandrauch zu befreien, wurden im Anschluss umfangreiche Belüftungsmaßnahmen eingeleitet. Da der Rauch, vermutlich über das Lüftungssystem, auch in die oberen Etagen gezogen war, wurden diese vorsorglich von einem weiteren Trupp unter Atemschutz kontrolliert und ebenfalls mittels Überdrucklüftern vom Rauch befreit.

Nach ca. zwei Stunden war der Einsatz für die 19 Feuerwehrkräfte aus den Abteilungen Ständige Wache und Innere Stadt beendet. Auch ein Rettungswagen des BRK und mehrere Streifenwagen der Polizei waren vor Ort. Der frühzeitigen Branderkennung durch die Brandmeldeanlage sowie dem schnellen und umsichtigen Handeln des Klinikpersonals und der Bewohner ist es zu verdanken, dass bei dem Einsatz niemand verletzt wurde.

 

 

Text: Felix Lindner - Pressesprecher Feuerwehr Bayreuth 

Bild:  Symbolbild - Feuerwehr Bayreuth