Hilfeleistungskontingent „Saalfeld“ zur Waldbrandbekämpfung

Am Freitag um 11:30 Uhr setzte sich das Hilfeleistungskontingent aus Stadt und Landkreis Bayreuth in Richtung Saalfeld (Thüringen) in Bewegung. Gemeinsam mit der Feuerwehr Laineck stellte die Freiwillige Feuerwehr Bayreuth mit insgesamt 29 Kameradinnen und Kameraden, verteilt auf sechs Fahrzeugen, den 4. Zug.

Direkt nach Ankunft im Bereitstellungsraum, in unmittelbarer Nähe der Ortschaft Gösselsdorf bei Saalfeld, wurden den einzelnen Zügen ihre Verfügungsräume zugewiesen, von denen aus sie bis zum Einbruch der Dunkelheit ihre Aufträge ausführten. Die Kräfte des 4. Zuges konzentrierten sich hierbei auf Nachlöscharbeiten.

Da sich die Lage am Freitagabend (04. Juli 2025) noch nicht signifikant gebessert hatte, rückte am Samstag um 6.00 Uhr die Flughelfergruppe der Feuerwehr Bayreuth mit an. Vor Ort unterstützen sie in enger Zusammenarbeit mit der Flughelfergruppe Amberg die Brandbekämpfung aus der Luft. Aufgabe der Flughelfer war im Schwerpunkt das Befüllen der Außenlastbehälter unter dem Hubschrauber, die Organisation des Landeplatzes sowie das Stellen der Fliegerischen Einsatzleitung zur Koordination aller Luftfahrzeuge. Eingesetzt waren jeweils ein Hubschrauber der Landespolizei Bayern und Thüringen sowie der Bundespolizei.

In enger Abstimmung mit Taktischen Abwurfkoordinatoren am Boden und in der Luft sowie den Flughelfern am Landeplatz konnten gezielte Lösch- und Nachlöschmaßnahmen durchgeführt und eine kurze Taktzeit bei den Umläufen sichergestellt werden. Bis zur Einstellung des Flugbetriebs gegen 17.30 Uhr konnten so insgesamt 110 Löschwasserabwürfe verzeichnet werden, was rund 150.000 Litern Wasser entspricht.

Vor Ort waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bayreuth und Amberg, koordiniert durch die Feuerwehreinsatzleitung der Stadt Bayreuth. Unterstützung beim Aufbau und Betrieb des Landeplatzes erhielten sie durch Kameradinnen und Kameraden des Kontingents aus Stadt und Landkreis Bayreuth. Inklusive Rückfahrt und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft waren die Bayreuther Flughelfer bis 22.30 Uhr im Einsatz.

Für die weiteren Kräfte des Kontingents hieß es parallel, bodengebunden zu wirken und mittels Hubschrauber aufgespürte Brandherde händisch abzulöschen beziehungsweise abgebrannte Waldgebiete auf Glutnester abzusuchen und diese durch Aufhaken für die Löschung vorzubereiten.

Die kombinierten Maßnahmen aus bodengebundenen Kräften sowie der schnelle und flexible Einsatz der Flughelfer wirkten sich nachweislich positiv auf die Gesamtlage aus, wodurch die Löscharbeiten aus der Luft am Samstagabend eingestellt werden konnten.

Der Sonntag (06. Juli 2025) begann mit einem erneuten Einsatzbeginn ab 8 Uhr. Kurz nach 7 Uhr trafen bereits die Vorauskommandos der Feuerwehrhilfeleistungskontingente aus München und Augsburg ein. Zusammen mit der Kontingentsführung erfolgte eine umfassende Lagebesprechung und Begehung aller Einsatzabschnitte vor Ort.

Mit 12 engagierten Kameradinnen und Kameraden war das Hollfelder BRK ein wichtiger Bestandteil des Feuerwehr-Hilfeleistungskontingents Saalfeld. Ihre Unterstützung richtete sich insbesondere auf das Feuerwehrkontingent aus Bayreuth.

Nach der Übergabe konnte unser Kontingent gegen 12 Uhr den Rückmarsch antreten. Um 15:15 Uhr wurden die 140 Einsatzkräfte wohlbehalten am Volksfestplatz Bayreuth empfangen. Nach einer kurzen Begrüßung und Dankesworten erhielten die Einsatzkräfte eine wohlverdiente Eisspende, bevor sie sichtbar erschöpft zu ihren Heimatstandorten und Familien zurückkehrten.

Der Einsatz ist zwar offiziell beendet, jedoch sind die Nachbereitungen noch nicht abgeschlossen.

Wir bedanken uns herzlich für die freundliche Aufnahme in Rudolstadt, der Partnerstadt von Bayreuth, wo wir uns bestens für den kräftezehrenden Einsatz vorbereiten konnten, und schätzen die länderübergreifende, kameradschaftliche Zusammenarbeit sehr – gemeinsam konnten wir maßgeblich zum erfolgreichen Erreichen des Einsatzziels beitragen. Unser höchster Dank und unsere Anerkennung gelten dabei besonders den eigenen eingesetzten Kräften für ihren herausragenden Einsatz.

Text: KFV Bayreuth / Freiwillige Feuerwehr Bayreuth

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